Chronik des Clubs von 1978 - 1987

1978: Im Gasthaus Schweiger in Ober-Grafendorf feierten die „KOLIBRIANER“ unter Anwesenheit des Förderers Dir. Ivan ihr 20-jähriges Bestandsjubiläum.

Was Obmann Dir. Felix SCHobel bei der 20-Jahr-Feier des UMSC KOLIBRI ankündigte, realisierte Sonntag bei prächtigem Wetter am Kölbling sein Sohn Clemens, der den Staatsmeistertitel in der Klasse F1E gewann. In einem neuen Fluggelände bei Herzogenburg gelang es Karl Lintner als einzigem bei den NÖ. F1E-Landesmeisterschaften mit 5 Maximalzeiten Landesmeister zu werden. Karl Lintner gewann auch den 7. HERI KARGL-CUP  vor dem Oberösterreicher HOFSTADLER.; nicht nur das, Karl Lintner konnte auch als Seriensieger beim stark besetzten int. 2. EUROPA-CUP als Sieger vor Edmund Kepplinger (Wels) und dem „KOLIBRIANER“ Wolfgang Baier zuschlagen. Als Saisonabschluß wird zum ersten Mal der EISZAPFENCUP durchgeführt. Ein Bewerb, der sozusagen den Abschluß einer Modellflugsaison krönen soll und aus drei Disziplinen besteht  (Kegeln, Fliegen u. Schiessen).

1979: Was Karl Lintner im Vorjahr gelang, brachte bei den nö. F1E-Landesmeisterschaften dieses Jahres auch Adolf Zichtl zustande. Damit wurde wieder einer von KOLIBRI Landesmeister. Vielleicht war es die magische Zahl „13“, daß KOLIBRI beim 13. KOLIBRI-POKAL nur in der Jugendwertung mit Martin Almesberger und Gerald Rammel die Sieger stellte.

1980: Die „KOLIBRIANER“ fast unheimlich, den ein wahres Monsterprogramm hatten die österr. Magnetflieger am Wochenende am Spitzerberg (bei Hainburg) zu bestreiten: Die NÖ Landesmeisterschaften, die Österr. Staatsmeisterschaften am Samstag und den 9. HERI-KARGL-CUP am Sonntag. Windgeschwindigkeiten bis 12 m/sec waren auch Schuld, daß bis Sonntag abends 10 Modelle nicht mehr gefunden werden konnten. Fast unheimlich die Erfolge von KOLIBRI. Deren Mitglieder gewannen die Landesmeisterschaft durch Robert Buchleitner, die Staatsmeisterschaft durch Felix Schobel jun. und den HERI-KARGL-CUP durch Karl Lintner. Schwerer Schlag für die „KOLIBRIANER“,  denn obwohl sich die Modellflieger auf dem Kölbling sehr bemühten, keine Flurschäden anzurichten und nur flogen, wenn die brachliegenden Felder noch nicht grünten, und obwohl sich der damalige Bgm. von Statzendorf ständig bemühte, zwischen den Modellliegern und den Bauern (und auch Jägern) zu vermitteln. Der Landwirt Holzinger errichtete am Westhang einen Drahtzaun und verhinderte dadurch, daß die Modellflieger ihre Modelle zurückholen konnten. Damit war ein Fluggelände für die Magnetsegler verloren und neue Gelände mußten gesucht werden.

1981: In St.Leonhard/Forst fanden die NÖ Landesmeisterschaften in einem recht selektiven Gelände statt. Die Sensation war die mit über 50 Punkten führende Verena Greimel, die alle „Asse“ im letzten Durchgang überholte und erste weibliche NÖ-Landesmeisterin  wurde. Die Plätze 2 bis 5 gingen an die „KOLIBRIANER“. Auf der Loferer Alm (Salzburg) fanden 1981 sowohl die F1E Europameisterschaften als auch der 14. int. KOLIBRI-POKAL statt. Während die Tschechen die Plätze 1, 3 u. 5 belegten, reichte es für Karl Lintner nur zu Platz 2 und in der Jugendwertung siegte Martin Almesberger vor zwei Deutschen. In der Mannschaftswertungs-Kombination siegte Hof (D) vor Bern und Kolibri.

1982: Bei den in St.Leonhard/Forst durchgeführten Landesmeisterschaften konnten wieder die „KOLIBRIANER“ mit Karl Almesberger den Sieg verbuchen. Ebenfalls in St.Leonhard/Forst wurden die österr. Staatsmeisterschaften in der Klasse F1E durchgeführt. Diesmal siegte Rupert Schneck vor Felix SCHOBEL sen. und Robert Buchleitner. Wiederum ein schöner Erfolg für die „KOLIBRIANER“. Einen Bombenerfolg erreichten die Obergrafendorfer Modellflieger auf der Wasserkuppe in Hessen. Der UMSC-KOLIBRI siegte mit seiner 2. Garnitur vor Hof (D) und im Stechfliegen siegte in der Einzelwertung Helmut Schuberth (D) vor Felix Schobel sen.

1983: Der kleine Klub mit den überaus großen Leistungen feierte 1983 sein 25-jähriges

Bestandsjubiläum. Obmann Dir. Schobel führte unter anderem aus, daß die Probleme des Klubs vor allem darin lägen, daß nicht immer ein geeignetes Fluggelände zur Verfügung stand bzw. die Werkstätte des öfteren gewechselt werden mußte. An Hand einer Statistik zeigte Dir. Schobel, was ein kleiner Klub in der Lage ist zu leisten: Von 25 besuchten Landesmeisterschaften wurden 16 gewonnen, von 12 nationalen Bewerben gingen 10 auf das Konto des UMSC-KOLIBRI, 8 erste Plätze bei Staatsmeisterschaften, 8 erste im Einzel- und 3 erste Plätze in der Mannschaftswertung bei internationalen Bewerben und schließlich 4 Europameistertitel (je zwei im Einzel und in der Mannschaftswertung) waren die „Ausbeute“ der KOLIBRIANER in den letzten 25 Jahren. Mit Dankesworten für die Unterstützung durch Ober-Grafendorf´s Wirtschaft und mit einer Ehrenzeichenvergabe fand diese Feier im Gasthaus Schweiger einen würdigen Abschluß. Der 17. int. KOLIBRI-POKAL  (ausgetragen in Wr.Neustadt und am Spitzerberg) war mit 80 Teilnehmern aus 6 Nationen hervorragend besetzt und brachte dem UMSC-KOLIBRI einen 2. Platz in der Städtewertung hinter Hof (D) und vor St. Pölten. Beim 12. HERI-KARGL-CUP in St.Leonhard/Forst siegte Karl Almesberger und die Plätze 5 - 7 gingen ebenfalls an KOLIBRI.

1984: Die Landesmeisterschaften in der Klasse F1E fanden diesmal in Haunoldstein statt, wo es wieder einmal der „alte“ Schobel war, der vor Rupert Schneck Landesmeister wurde. Felix Schobel, rühriger Funktionär des UMSC-KOLIBRI /Ober-Grafendorf, erhielt die höchste Auszeichnung, nämlich das „Diplom Tissandier“. Mit diesem Diplom werden nur sehr selten Personen ausgezeichnet, die sich um den Flugsport besondere Verdienste erworben haben und dessen Verleihung von der FAI in PARIS beschlossen wurde. Felix Schobel ist der zweite Niederösterreicher, dem diese höchste Auszeichnung verliehen wurde. Unter der Mannschaftsführung von Felix Schobel sen. weilte Kolibri mit 5 Teilnehmern vom 26.- 29. Juli am Gaberl in der Stmk. bei den Europameisterschaften und dem Europacup. Unter schwierigsten Wetterbedingungen (Nebel, Regen und stürmischen Winden) gelang den „KOLIBRIANERN“ unter Konkurrenz aus acht Nationen ein einzig dastehender Erfolg: Europameister und Europacupsieger wurde in der Einzelwertung Karl Lintner, mit seinen Klubkameraden und dem Wr. Neustädter Klaus Salzer wurden sie auch dritte in der Mannschaftswertung bei der Europameisterschaft. Beim Europacup errang der UMSC-KOLIBRI in der Klubwertung den Europacup-Titel.

1985: Im April bei der Landesmeisterschaft in Haunoldstein Siegte Karl Lintner vor Fritz Mang vom ÖMV-Kagran. Bei der „21. Trofeo Cansiglio“ in Italien siegte Karl Lintner vor zwei Italienern. Der 16. Int. KOLIBRI-POKAL brachte für Kolibri „nur „einen Sieg in der Mannschaftskombination. Einen Doppelsieg feierte Kolibri beim 14. Heri-Kargl-Cup durch Karl Lintner vor Felix Schobel jun. Karl Lintner war der Seriensieger des Jahres 1985.

1986: Drei Modellflugbewerbe in der Magnetklasse F1E wurden im Juli auf der Karneralm durchgeführt. Beim NÖ-Cup wurde Felix Schobel sen. dritter. Die Landesmeisterschaften von NÖ gewann Obmann Felix Schobel und Sohn Felix wurde dritter. Beim Europacup war kein Kolibrianer am Siegerfoto zu sehen, jedoch die Mannschaftswertung mit Lintner, Almesberger und Andrea Schobel wurde gewonnen.

1987: „Erstmals kein Kolibrianer vorne dabei“ Beim 16. Heri-Kargl-Cup, welcher bei Ober-Grafendorf durchgeführt wurde, landete Karl Lintner vor Schobel sen. an 4. Stelle. Im Juli wurde die 1. Internationale Hangflugwoche auf der Karneralm veranstaltet. Für Kolibri gab es keinen Einzelsieg, nur die Mannschaftskombination wurde durch Almesberger mit Schobel sen. für Kolibri gewonnen. Die meisten Einzelsiege gingen an Bohumir BERGER aus der CSSR.

 

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