Chronik des Clubs von 1958 - 1967

1958: Anlaß zur Gründung des UMSC-Kolibri war der Lehrer Felix Schobel, der in der Hauptschule im Handarbeitsunterricht kleine Flugmodelle baute. Einige junge Modellflieger, KRAMER Otto, LUGBAUER Rudolf und LINTNER Karl, ersuchten ihn, einen Modellbauklub zu gründen. Schobel setzte sich mit dem damaligen UNION-Obmann Kravarik in Verbindung, und es wurde die Sektion „Modellflug“ gegründet. Die Mitgliederwerbung begann; die meisten Mitglieder waren Schüler (darunter auch unser jetziger Bürgermeister VOGL.

1959: Eine Werkstätte wurde gesucht und in einer aufgelassenen Tischlerei für den Modellbau eingerichtet. Hier wurde fleißig gebaut. Mit den fertiggestellten Modellen wurden die ersten Flugversuche durchgeführt, wobei als Kuriosum ein Modell senkrecht abstürzte und am Boden eine Maus skalpierte. In weiterer Folge transportierte uns (Erwachsene und Schüler) Union-Obmann Kravarik mit seinem Bus nach Wr. Neustadt, wo wir an den 1. Nö. Landesmeisterschaften teilnahmen.

1960: Nach einen Brand in Fridau mußte die Werkstätte geräumt werden. Seit dieser Zeit widmeten wir uns hauptsächlich dem Magnetflug. Unser Mitglied Adolf Zichtl gewann den zweiten intern. Modellflugwettbewerb um die Coppa Bavaria auf dem Hesselberg (inoffizielle Europameisterschaft für magnetgesteuerte Flugmodelle) in Deutschland. Wie schwer errungen dieser Sieg ist, beweist die Tatsache, daß Clubkollege Lugbauer mit nur 17 Sekunden Rückstand „erst“ an 14. Stelle rangierte.

1961: Der UMSC-Kolibri führte zum ersten Mal sein national offenes Fliegen um den KOLIBRI-Wanderpreis durch. In der Magnetklasse A2/M siegte unser Mann Rudolf Lugbauer und in der Nurflügel-Magnetklasse siegte Felix Schobel. Die beiden 2. Plätze belegten Hans Egert und Herwig Griehsler ebenfalls „KOLIBRIANER“. Bei den Staatsmeisterschaften, die am Kölbling bei Herzogenburg durchgeführt wurden holte sich Obmann Felix Schobel in der Nurflügel-Magnetklasse den Staatsmeistertitel. Ein neuer Werkstättenraum im Haus der heutigen Kirchenbeitragsstelle wurde dem Club von Dechant Sabelko zur Verfügung gestellt.

1962: Bei dem von der Marktgemeinde Ober-Grafendorf gestifteten „KOLIBRI-POKAL“ und den Landesmeisterschaften von NÖ in Völtendorf und am Kölbling holten Karl Lintner in der Klasse A2M und Felix Schobel in der Klasse der Magnetgesteuerten Nurflügelmodelle die Landesmeistertitel für den UMSC-Kolibri. Im September bei den Staatsmeisterschaften am Kölbling bei Herzogenburg wurde Obmann Schobel auch Staatsmeister der magnetgesteuerten Nurflügel-Modelle.

1963: Am 3. intern. Hangflugwettbewerb um den Tauernkristall am Radstädter Tauernpaß nahmen ebenfalls „Kolibrianer“ teil. Obmann Schobel belegte „nur“ die Plätze 2 und 3 in den Magnetflugklassen. Zum ersten Mal international wurde der KOLIBRI-POKAL ausgetragen wo Adolf Zichtl die Nurflügel-Magnetklasse gewann. Eine neue Werkstätte im Keller der Molkereiverkaufsstelle in der Bahnhofstraße von Molkereidirektor Ivan zur Verfügung gestellt wir bezogen.

1964: Clemens Schobel belegte bei der „Coppa Europa“ ( Europameisterschaft) für magnetgesteuerte Seglermodelle  hinter drei Deutschen den 4. Platz und erhielt den Ehrenpreis des Minister Proksch. In der Nationenwertung wurde Österreich mit Clemens Schobel, Rudolf Lugbauer und Mannschaftsführer Felix Schobel  alle Kolibri und den beiden St.Pöltnern Hlavka und Schneck Zweiter. Die Landesmeisterschaften in der Nurflügelklasse wurden zu einem Familienfest für die Schobels. 1. Felix Schobel jun. vor Ernst Schobel und Felix Schobel sen. Ernst Schobel gewinnt als jüngster Teilnehmer im Alter von 12 Jahren den Tauernkristall in der Nurflügelklasse. Bei den Staatsmeisterschaften am Spitzerberg bei Hainburg wird Felix Schobel sen. Staatsmeister der Magnetsegler (A2M) und Felix Schobel jun. Vizestaatsmeister bei den Nurflüglern.

1965: „Totaler Triumph beim 3. Intern. KOLIBRI-POKAL“ Vater und Sohn Felix Schobel gewannen die Kombinationswertung im Magnet- und Segel-Freiflug sowie die Nurflügelklasse. Auch die Mannschaftswertung  - der Hauptpreis der KOLIBRI-POKAL wurde von Kolibri gewonnen.

1966: Beim Union-Sportfest in Wien holte sich der UMSC-Kolibri mehrere Bundesmeistertitel. In der Klasse Nurflügel-Magnet gab es einen vierfach Sieg durch Ernst Schobel vor Bruder Felix und Adolf Zichtl, Felix Schobel sen. wurde „nur“ vierter. Die Klasse der Nurflügel gewann ebenfalls Ernst Schobel vor seinem Bruder Felix und Vater Schobel blieb diesmal nur der dritte Platz. Peter Schobel wurde als jüngster Teilnehmer mit 16 Jahren am Spitzerberg Staatsmeister der Hangflieger vor dem Salzburger Ing. Ernst Reitterer.

1967: Peter Schobel verteidigt seinen Staatsmeistertitel der Hangflieger im Mai am Spitzerberg erfolgreich, den 3. Platz belegt sein Bruder Clemens Schobel. Bei den Landesmeisterschaften von NÖ wurde Obmann Felix Schobel Vizelandesmeister.

 

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